Käsepappel für den Hund – die positive Wirkung überzeugt
Es gibt viele Kräuter, die bei gesundheitlichen Beschwerden Linderung verschaffen. Ein Kraut solltest du als Hundehalter in jedem Fall immer zu Hause haben. Käsepappel für den Hund ist wunderbar vielseitig und bringt keinerlei Nebenwirkungen für deinen Vierbeiner mit sich. Aber warum ist Käsepappel für den Hund gesund?
Die Bezeichnung Käsepappel steht für die Wilde Malve, lateinisch Malva sysvestris. Diese Pflanze zählt zu den ältesten und beliebtesten Nutzpflanzen. Sie stammt ursprünglich aus Südeuropa und Asien, ist aber heute in ganz Süd- und Mitteleuropa zu finden.
Vielleicht kennst du die Pflanze unter einem anderen Namen. Bekannt ist sie auch unter Katzenkäse, Pissblume, Rosspappel, Hanfpappel oder Hasenpappel. Dabei hat sie überhaupt nichts mit der Pappel zu tun. Der Name stammt viel eher von ihrem einstigen Verwendungszweck.
Althergebrachtes Naturheilmittel
Früher wurde aus den Blättern und den Samen der Pflanze ein Brei gekocht. Dieser wurde älteren oder kranken Menschen gegeben um sie wieder aufzupäppeln. Das bedeutet um sie zu kurieren und zu stärken. Dieser Brei ist heute zwar kaum mehr bekannt, wirkt aber immer noch.
Käsepappel enthält wertvolles Vitamin C, entzündungshemmende Stoffe, Gerbstoffe und Saponine. Saponine sind Schleimstoffe wie Glucose, Galactose, Glucuronsäure und Galacturonsäure. Genau diese Mischung macht aus der Pflanze einen wahren Allrounder, was die Heilwirkung angeht.
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Wertvolle Schleimstoffe
Käsepappel ist durch die Schleimstoffe ideal für den Magen-Darm-Trakt. Durch falsches Futter oder auch einen Infekt kann die Schleimhaut in Magen und Darm angegriffen sein. Die Folgen sind Schmerzen, Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen des Hundes. In diesem Fall ist Käsepappel ein ideales und absolut harmloses Mittel, um dem Hund ganz natürlich zu helfen.
Um die Schleimstoffe richtig nutzen zu können, solltest du Käsepappel nicht wie herkömmlichen Tee zubereiten. Durch Hitze werden die Schleimstoffe zerstört. Ein Kaltauszug erhält alle wichtigen Inhaltsstoffe der Pflanze.
Wie du Käsepappel für den Hund zubereitest
Dazu nimmst du einen Esslöffel Malvenblüten- und blätter und übergießt sie mit etwa ¼ Liter kaltem Wasser. Das Ganze lässt du dann zugedeckt etwa 6 bis 12 Stunden ziehen. Dann musst du die Mischung nur noch abseihen und schon kannst du deinen Käsepappelauszug verwenden.
Dieser Kräuterauszug ist wirksam gegen Magen- und Darmbeschwerden. Die enthaltenen Schleimstoffe legen sich um die Schleimhäute und beruhigen diese. Durch diese Schonung heilen Reizungen ab. Magenschmerzen und Durchfall verschwinden auf sanfte Art.
Käsepappel für den Hund kann aber auch auf die herkömmliche Art als Tee zubereitet werden. Dazu einfach einen Viertelliter Wasser zum Kochen bringen und damit einen Esslöffel Blüten und Blätter übergießen. Auskühlen lassen und abseihen. In dieser Variante ist Käsepappel ideal für Wunden oder Hautirritationen.
Die Käsepappel hat eine entzündungshemmende Wirkung. Waschungen oder Bäder mit Käsepappeltee sorgen dafür, dass die Entzündung abklingt. Er lässt Wunden schneller heilen. Genau das kannst du dir auch zunutze machen, wenn dein Hund an Hautproblemen leidet und offene Stellen oder Ekzeme entstehen.
Ich habe für diesen Zweck wiederverwendbare Pads. Damit kann ich die Wunde gut reinigen, behandeln oder den Käsepappeltee auch für längere Zeit einwirken lassen. Diese Pads haben gegenüber den Wattepads den Vorteil, dass sie nicht fusseln. Nach der Behandlung werden sie einfach gewaschen, desinfiziert und wieder verwendet.
Eine Pflanze für viele Beschwerden
Käsepappel kann sogar Schmerzen und Juckreiz leicht lindern und das Leben des Hundes damit deutlich erleichtern. Im Winter kannst du die Pfoten deines Vierbeiners in Käsepappeltee baden, wenn sie vom Salz oder Schnee angegriffen und rissig sind. Lässt es sich dein Hund gefallen, kannst du auch Zahnfleischentzündungen mit Käsepappel behandeln.
Nicht zu vergessen ist die positive Wirkung von Käsepappel auf die Atemwege. So mancher kleine Hund neigt rasch zu Husten oder Schnupfen. Hier kann die Malve helfen, Schleim zu lösen und das Krankheitsbild zu verbessern. Dabei wird auch gleich das Immunsystem gestärkt.
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Erhältlich ist das Hausmittel zumeist als Teedroge. Dazu werden Malvenblätter und –blüten getrocknet und zu Tee weiterverarbeitet. Du kannst die Pflanze im Garten selber ziehen oder an einer geeigneten Stelle sammeln. Einfacher ist es, die fertige Mischung in der Apotheke oder Drogerie zu kaufen.
Eine weitere Darreichungsform ist Pulver. Du bekommst es im Zoofachhandel oder auch im Shop für Pferdezubehör. Das Pulver hat den Vorteil, dass du es leicht zum Futter mischen kannst. Das ist einfach und zeitsparend.
Du kannst den Tee, das Pulver oder den Kräuterauszug unbegrenzt verwenden. Beim Pulver solltest du auf die Dosierung achten. Käsepappel hat keinerlei Nebenwirkungen. Denk bitte aber stets daran, dass du sofort den Tierarzt aufsuchen musst, falls sich die Beschwerden deines Zwerges nicht bessern oder gar verschlimmern.
Erfahrungen mit Käsepappel für den Hund
Ich habe immer Käsepappel im Haus und verwende diese Pflanze wirklich gerne. Tequila hat gelegentlich mit seinem Bäuchlein zu kämpfen. Er fühlt sich dann nicht wohl und möchte nichts essen. In diesem Fall funktioniert seine Verdauung nicht ganz so, wie wir uns das vorstellen.
Organisch ist alles in Ordnung. Das wurde von unserer Tierärztin abgeklärt. Wenn er sich nicht wohlfühlt und sein Futter verweigert, bekommt er Käsepappel. Es dauert dann nicht lange und Leckerchen sind wieder herzlich willkommen.
Auch bei kleinen oder größeren Wunden verwenden wir das Kraut gerne, sowohl bei den Hunden als auch bei uns selbst. Kleine Schnitte, die sich entzündet haben, heilen rasch nach einem Bad mit Käsepappel. Hat der Hund eine frische Narbe, kann auch diese vorsichtig mit Käsepappel behandelt werden, um die Wundheilung anzuregen.
Unsere Tierärztin setzt ebenso auf das Kraut und empfiehlt es gerne bei Wunden und Entzündungen. So haben wir uns bereits so manches Medikament erspart. Du siehst also, es muss nicht immer sofort Chemie sein. Allerdings sollten Naturheilmittel immer mit Bedacht eingesetzt werden. Bist du dir nicht sicher, lass deinen Hund vom Tierarzt begutachten.
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